Dienstag, 22. Juni 2010
Lesenswerter Artikel bei der FAZ:
Berardi empfiehlt Mark Fishers Studie „Capitalist Realism“ (2009), in der beschrieben wird, was passiert, wenn die Postmoderne sich eingebürgert hat. Junge Leute sehen, dass nichts mehr möglich ist. Sie spüren, dass die Gesellschaft auseinanderbricht und sich nichts ändern wird. Fisher bezeichnet diese Haltung als „reflexive Impotenz“. Berardi, psychoanalytisch ausgebildet, verweist nun darauf, dass statt Mutterbindung und väterlicher Stimme die Maschinenwelt die wichtigste Quelle für Spracherwerb ist. Das Heranwachsen in einer alles beherrschenden Medienwelt verändert das Verhältnis zwischen Körper und Psyche.
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